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Der 22. März steht für den "Weltwassertag".
An diesem Tag sollen "kritische Themen" und Debatten rund um das (Trink-)Wasser angesprochen werden und unser Bewusstsein für diese für jedes Lebewesen sowie für jeden pflanzlichen Organismus existenzielle Ressource schärfen.
Eine in den letzten Jahren häufig geführte Debatte bestand in der Privatisierung der Trinkwasserversorgung in der Bundesrepublik Deutschland sowie in der Europäischen Union.
Befürworter der Privatisierung in diesem Bereich sehen durch einen erhöhten Wettbewerb einen höheren Innovationsantrieb gegeben sowie eine Verbesserung der Marktstellung der Verbraucher, die zwischen vielen Anbietern den günstigsten Preis beziehen könnten. Ein Preisdiktat durch den Staat könne somit vermieden werden.
Es ist richtig, dass im Bereich der Lebensmittelindustrie das Marktprinzip in Form eines Polypols (Viele Anbieter bei vielen Nachfragern) sehr gut funktioniert, die Verbraucherin bzw. der Verbraucher kann hier aus einer Vielzahl von Anbietern bei unterschiedlichen und auch günstigen Preisen wählen.
Bei der Ressource "Wasser" bzw. bei der Trinkwasserversorgung stelle ich mir persönlich dies schwierig vor und bin entschieden gegen eine Privatisierung bei dieser Ressource.
Welche Gründe aus meiner Sicht gegen eine Privatisierung sprechen, habe ich in dem folgenden Leserbrief (veröffentlicht am 09. Juni 2015 in der Wilhelmshavener
Zeitung) kurz erläutert: Leserbrief
Für mich persönlich stellt die Ressource "Wasser" und damit die "Trinkwasserversorgung" ein hohes und existenzielles Gut dar; es ist ein Grundnahrungsmittel.
Der bisherige hohe qualitative Standard unserer (Trink-)Wasserversorgung bei bezahlbaren Preisen ist in meinen Augen hier in diesem Bereich durch den Staat zu garantieren, um niemanden bei der Versorgung von Trinkwasser ausschließen zu können.
Auch alle Bundestagsfraktionen (darunter z.B. auch die CDU) haben sich bereits vor einigen Jahren grundlegend für die Beibehaltung des bisherigen Prinzipes klar ausgesprochen; von einer Privatisierung soll in ihren Augen abgesehen werden.
Um dieser Forderung sowie den einzelnen Parteibeschlüssen der Bundestagsfraktionen Ausdruck zu verleihen sowie um weiterhin eine hoch qualitative und bezahlbare Trinkwasserversorgung garantieren zu können, habe ich im Jahre 2014 eine Petition beim "Deutschen Bundestag" eingereicht, welche erfolgreich durch den Petitionsausschuss angenommen wurde und sich gegenwärtig noch in der Prüfung befindet.
Link zur Petitionsseite des Deutschen Bundestages: Hier klicken
Petition im PDF-Format: Hier klicken
Sehr gerne können weitere Meinungen und Punkte zu dieser Thematik in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag veröffentlicht werden.
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